Eröffnung der Jugendkunstschule in Wanne-Eickel

Die Jugendkunstschule war nicht nur eine Einzigartigkeit in Deutschland, sondern sie sorgte 1972 dirket zur Eröffnung auch gleich fette Schlagzeilen.

Einzigartig, weil die JKS keine reine Musik-, Tanz- oder Gestaltungs-Schule war und ist. Winfried Kocea und einige Mitstreiter hatten die Idee, eine Art musische Gesamtschule ausgerechnet in Wanne-Eickel zu eröffnen.

Und die fetten Schlagzeilen sorgte die Mal-Aktion gleich zur Eröffnung. JKS-Mitarbeiter stellten allen anwesenden Kindern Farbe und Malgerät zur Verfügung. Die Kleinen griffen zu, mit Vergnügen! Und bemalten die dafür vorgesehenen Wandelemente genauso wie das Straßenpflaster, die Straßenbahnschienen und alles was so greifbar schien. Die etwas größeren Kinder hatten plötzlich Lackfarbe in ihren Maltöpfen, die dann auch vor Häuserfassaden kein Halt machte..

Das sorgte natürlich für heftiges öffentliches Gezeter: Über die Schmierfinken, die auch vor fremdem Eigentum nicht halt machen, im Allgemeinen - und über eine sogenannte “Kunst”-Schule, die dazu auch noch Pinsel lieferte, im Besonderen. Während die einen nach sofortiger Schließung der komischen Anstalt riefen, legten andere ihre schützende Hand darüber.

Heute, mehr als 20 Jahre später, leistet die JKS immer noch hervorragende Arbeit. Sie hat im Laufe der Zeit so manches Talent entdeckt und gefördert. Allerdings ist sie heute nicht mehr einzigartig, ein paar Male wurde ihr Konzept inzwischen kopiert...

Die Fotos machte Jürgen Rösner.

Kunstlehrer Heinz Krämer hatte hinter der getönten Brille stets ein waches Auge auf den begabten Nachwuchs. Hier bei der ”Talent-Sichtung” während der Mal-Aktion.

Zum Abschluss gab’s dann auch Musik und einen Winfried Kocea, der einen Chor um sich scharte, der vorher in dieser besetzung bestimmt noch nicht zusammen gesungen hatte.

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