Das speditive Gewerbe in Wanne-Eickel und die Jecken bei Diel

Karl-Heinz Wittler hat in seinen Fotoalben einige schöne Zeitdokumente entdeckt. Wanne und Eickel mit Schrägstrich - und Karneval bei Diel. Dankeschön!

Wenn Sie genau hinschauen, erkennen Sie, dass auf dem Möbelwagen von Theodor Wittler Wanne/Eickel steht. Der Grund: Das Foto entstand Anfang der 1920er Jahre, als es die Bindestrichstadt noch nicht gab. Karl-Heinz Wittlers Großvater, der das Transportunternehmen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet hatte, wollte mit dem Schrägstrich andeuten, dass er in beiden Gemeinden wirtschaftlich tätig war.

Nicht nur das: Die Wagenaufschrift verrät, dass Wittler auch international tätig war. Natürlich brachte er die Möbel nicht mit dem Sechsspänner über die Grenze. Für Ferntransporte wurden die Wagen zum Bahnhof gebracht und mit dem Zug zum Bestimmungsbahnhof transportiert. Von dort ging es dann mit den Pferden eines Korrespondenzpartners zur Lieferadresse.

Da auf diese Weise die Wagen oft eine ziemliche Zeit unterwegs waren, gab es am Firmensitz des “Internationalen Möbeltransports” in der Füsilierstraße 15/17 (heute: Martinistraße) eine ganze Menge davon. Die Nr. 25 auf dem oberen Bild ist also sicher keine Übertreibung. Karl-Heinz Wittler weiß auch zu berichten, dass im Stall an der Füsilierstraße mehr als 20 Pferde standen.

Die Spedition Wittler in den Fünfziger Jahren: Firmenseitz ist jetzt die Haydnstraße 18.

Karneval in der Tanzschule Diel: Diese seltenen Aufnahmen stammen aus den Jahren 1950 und 1951. Trotz ausgelassener Stimmung konnte nichts passieren: “Patriarch” Heinrich Diel (auf dem Bild unten ganz hinten im Türrahmen zu erkennen) sorgte für Sitte und Anstand ...

 

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